Олимпийская сборная ГДР — «Динамо» (Тбилиси) 2:0 (2:0)

Олимпийская сборная ГДР — «Динамо» (Тбилиси) 2:0 (2:0)

Международный товарищеский матч.
15 июля 1967 года. Росток. «Остзеештадион». 15000 зрителей.
Судьи: Веттер, Трчинка, Кутс (все — ГДР).
Олимп. сб. ГДР: Блохвитц, Урбанчик, Врук, Сихаус, Бранц, Ирмшер, Науманн, Хог, Стейн, Рентц (Крейше, 66), Лёв.
«Динамо»: С.Котрикадзе, Б.Сичинава (Рехвиашвили, 46), Шергелашвили, Челидзе, Г.Сичинава, Петриашвили, Кутивадзе (Асатиани, 46), Майсурадзе (Хуцишвили, 46), Метревели, Яманидзе, Месхи.
Голы:
1:0 Рентц — 07
2:0 Рентц — 44

Газета «ლელო» («Лело», Тбилиси) от 18 июля 1967 года:

თბილისელთა მატჩი ოლიმპიელებთან.
როსტოკი, 16 ივლისი. „ბალტიის ზღვის კვირეულის“ ზეიმზე, როგორც ცნობილია, ჩამოვიდნენ თბილისის „დინამოს“ ფეხბურთელები. მათ ამხანაგური საერთაშორისო მატჩი ჰქონდათ გერმანიის დემოკრატიული რესპუბლიკის ოლიმპიურ ნაკრებთან.
გაიმარჯვეს მასპინძლებმა – 2:0. რუმინეთის ოლიმპიურ ნაკრებთან შესარჩევი მატჩის წინ მასპინძლებმა კარგი წვრთნა მიიღეს, ორივე ბურთი გერმანელმა ფეხბურთელებმა მეორე ტაიმში გაიტანეს.

Журнал «Die Neue Fußball-Woche» (FUWO, ГДР) № 29 от 18 июля 1967 года:

Rentzsch — kalthlütiger Vollstrecker.
Zweifacher Torschütze beim 2:0 über Dynamo Tbilissi.
DDR-Olympiaauswahl — Dynamo Tbilissi 2:0 (2:0).
DDR-Olympiaauswahl (weiß-blau): Blochwitz, Wruck, Seehaus, Bransch, Irmscher, Naumann, Hoge, Stein, Rentzsch (ab 63. Kreische), Löwe; Trainer: Soos/Wolf.
Dynamo Tbilissi (blau-weiß): Kotrkadse, W. Sitschinawa (ab 46. Rechwiaschwili), Schergelaschwili, Tschelidse, G. Sitschinawa, Petriaschwili, Kutiwadse (ab 46. Asatiani), Maisuradse, Metreweli, Jamanidse, Mes’chi; Trainer: Morosow.
Schiedsrichterkollektiv: Vetter (Schönebeck), Trezinka, Kootz; Zuschauer: 12.000 im Rostocker Ostseestadion; Torfolge: 1:0 Rentzsch (7.), 2:0 Rentzsch (44.).
Diejenigen im Ostseestadion, die bislang vielleicht ein wenig verwundert waren, wie der Zwickauer Rentzsch zum Prädikat „Bester Torschütze der DDR-Oberliga 1966/67″ gekommen sei, bekamen am Sonnabend bei schönem Sommerwetter eine Lektion darüber erteilt. Der „Lektor» war Rentzsch selbst. Er schoß nämlich beide Tore im freundschaftlichen Vergleich unserer Olympiakandidaten mit dem Tabellendritten der sowjetischen A-Klasse.
Bleiben wir bei den Toren, die in Rentzsch den kaltblütigen Vollstrecker sahen, aber keineswegs als Resultat von Einzelleistungen zu werten sind. Beim 1:0 war Urbanczyk zum dritten oder vierten Male in geradezu klassischer Art und Weise mit nach vorn gestoßen. Fast von der rechten Eckfahne flankte er den Ball gefühlvoll vor das Gehäuse des aufmerksamen Kotrikadse. Stopper Schergelaschwili konzentrierte sich ganz auf den im Strafraum lauernden Stein, doch hatte er nicht mit der Finte des Jenaers gerechnet. Stein duckte
sich plötzlich, weil er Rentzsch hinter sich wußte. Von dessen Stirn nahm das Leder unhaltbar seinen Weg ins Netz. Ein wunderschöner Treffer, der die 12.000 zu prasselndem Applaus veranlaßte. Tor Nr. 2, knapp 60 Sekunden vor dem Pausenpfiff erzielt, kam zustande, als Löwe, mit einer Vorlage bedacht, im Strafraum Slalom lief, vielleicht sogar selbst hätte schießen können. Aber er sah Rentzsch besser postiert. Trotz Bedrängung jagte der Zwickauer das Leder unwahrscheinlich scharf unter die Latte.
Diese Führung war gerechtfertigt. Die DDR-EIf spielte sehr zweckmäßig und durchkreuzte mit ihrem Tempospiel ganz offensichtlich die Absichten der Männer aus dem Kaukasus, ein ruhiges, auf Sicherheit bedachtes Treffen zu führen. In dieser Phase glänzte eigentlich jeder DDR-Spieler am und ohne Ball.
Nach dem Wechsel verflachte unser Spiel ein wenig. Der Hang, den Ball zu lange halten zu wollen, hemmte das Angriffsspiel, machte es nicht mehr so zügig und wirkungsvoll. Dynamo, auf einigen Positionen ausgewechselt, erschien nun frischer, auch angriffsfreudiger. Dennoch wußten die Grusinier vor dem Tor von Blochwitz, der praktisch nur zu einer großen Parade gezwungen wurde, nichts aus ihren Chancen zu machen.
JOACHIM PFITZNER.

Газета «Deutsches Sportecho» (ГДР) от июля 1967 года: